Jörg Ramsauer Literatur, Natur, Sport

Von Autofahrern und Nachtgebeten

Juni 1

Was ist des Deutschen liebstes Kind ? Natürlich das Auto. Ein vortreffliches Klischee, aber es stimmt noch immer. Besonders an Wochenenden und vor Feiertagen sieht man sie in Scharen zu den Tankstellen ausschwärmen. Dort wird dann das Auto gewaschen, gesaugt und abgestaubt, poliert und gewachst, um dann das Ergebnis aller Welt zu zeigen. Besonders zur sonnigen Sommerzeit sieht man sie die zahlreichen Coupés und Oldtimer. Zu diesen Oldtimern zählt inzwischen auch schon der legendäre Opel Manta. Wer erinnert sich noch an die Zeit, in der die Manta-Witze grassierten und manche Friseuse zur Weißglut trieb. Dazu passend möchte ich Euch an dieser Stelle das „ Nachtgebet eines unbekannten Autofahrers“ nicht vorenthalten, das ich während der Durchsicht alter Unterlagen gefunden habe. Leider ist der Texter mir unbekannt.

 

 

Das Manta Unser

Manta unser,

der Du heizt auf der Piste

Deine Schnelligkeit komme

Dein Fuchsschwanz wehe

wie in Essen

so auch hier.

unser täglich Power gib uns heute

und vergib uns unsere Goldkettchen

wie auch wir vergeben unseren Friseusen

und führe uns nicht in `ne Radarfalle

sondern Erlöse uns von den Bullen.

denn Dein ist die Straße

und die Kraft

und die Schnelligkeit

in Ewigkeit.

Boh eh.

Dieser Beitrag wurde im Juli 2006 auf opinio veröffentlicht

Unmögliche Autofahrer

Juni 1

Letztens auf der Autobahn. LKW Unfall und eine auslaufende, unbekannte Flüssigkeit. Es wird die Feuerwehr gerufen, die jedoch Schwierigkeiten hat, zum Unfallort vorzudringen, da die Autofahrer nur sehr langsam die Fahrbahn räumen. Dabei wird schon den Fahrschülern beigebracht, dass bei einem Stau eine Mittelgasse für Rettungskräfte freizulassen ist. Glücklicherweise konnte noch während der Anfahrt zum Unfallort Entwarnung gegeben werden. Auch wenn hier weitere Rettungskräfte entgegen der Fahrtrichtung hätten auffahren können, vergehen in so einem Fall wertvolle Minuten, die beispielsweise für eine eingeklemmte Person zur Todesfalle werden können. Mir ist nicht klar, wie ignorant die meisten Autofahrer hier agieren. Man sollte sich einmal vergegenwärtigen, man wäre selbst die Hauptperson in diesem Drama. Dabei gilt auch vor Baustellen diese Regelung. Eine Mittelgasse kann hier für Rettungsfahrzeuge, die die Autobahn als schnellen Anfahrweg zur Einsatzstelle nutzen, vorteilhaft sein. Im übrigen können Autofahrer auch rote Ampeln überfahren, um Rettungskräften freie Bahn zu gewähren.  Dies kann sich immer dann als sinnvoll erweisen, wenn die dahinter befindlichen Fahzeuge keine Möglichkeit haben, dem nahenden Rettungsfahrzeug Platz zu schaffen, da sie z.B. auf den Vordermann zu dicht aufgefahren sind, oder die jeweilige Lage ein Ausweichen nicht zulässt. Dabei muß natürlich ein langsames Hineintasten in die jeweilige Kreuzung stattfinden, um keine gefährlichen Situationen entstehen zu lassen.

Das Verhalten einiger Autofahrer bei herannahenden Einsatzfahrzeugen mit Sonderrechten ist ebenfalls grotesk. Einige versuchen dem Einsatzfahrzeug zu „entkommen“, indem sie auf das Gaspedal drücken. Die anderen verlangsamen ihre Fahrt ohne weitere Maßnahmen. Dabei ist es gerade wichtig, dem Fahrer des Einsatzfahrzeuges zu signalisieren, das man das herannahende Rettungsfahrzeug erkannt hat und bereit ist, Platz zu machen. Dazu sollte immer der Blinker gesetzt werden. Am besten ist es natürlich direkt rechts ran zu fahren und durch Setzen des Blinkers klar zu dokumentieren, dass man das Fahrzeug vorbeilassen wird. Dazu muß auch kritisch angemerkt werden, dass der Fahrer des Rettungsfahrzeuges per Gesetz verpflichtet ist, Martinshorn und Blaulicht vom Gerätehaus bis zur Einsatzstelle eingeschaltet zu lassen und nicht zwecks Gehörschonung das Martinshorn zwischenzeitlich auf geringbevölkerten Strecken einfach auszuschalten. In der Praxis wird das Martinshorn erst wieder kurz vor Kreuzungen dazugeschaltet. Dies führt jedoch für die anderen Verkehrsteilnehmer zu sehr kurzen Reaktionszeiten. Hier ist ebenfalls auf Seiten der Rettungskräfte ein Umdenken erforderlich und auch notwendig. Zum Schluß ergeht daher die Aufforderung an alle Verkehrsteilnehmer. Bei herannahenden Fahrzeugen mit Sonderrechten, denkt immer daran, es könnten auch Eure Angehörige sein, die sich dort in einer Notlage befinden und für deren Empfinden  Minuten wie Stunden sind.

 

Der Artikel wurde bei opinio im Juli 2006 veröffentlicht

Gärtnern in der Kiste

Mai 30

Im Rahmen der im benachbarten Venlo auf niederländischer Seite stattfindenden Floriade 2012 lautete das Motto der Projekttage der Straelener Katharinen Grundschule „Wir blühen auf“.  Die nur alle vier Jahre stattfindenden Projekttage waren somit für das grüne Thema geradezu prädestiniert. Jede Klasse sollte ein Thema dazu beisteuern. Das Thema „Gärtnern in der Kiste“ entstand in einer konstruktiven Diskussion der Eltern der Klasse 3c. Dazu wurden Holzkisten, Saat- und Pflanzgut sowie Dekorationen organisiert. Der Substrat und Erdenlieferant Flormaris, Wangerland, vertreten durch die Gartenbau Handelsvertretung HortiService, Straelen, sponsorte hierzu die Fruhstorfer Erde mit Aluvialton. Flormaris ist durch die von Prof. Fruhstorfer entwickelten Substrate und Erden am Niederrhein in zahlreichen Gartenbaubetrieben präsent und dem Gartenbau in dieser Region somit besonders verbunden.

An zwei Tagen werkelten die Kinder an ihren Kisten, verzierten sie und pflanzten bzw. säten in ihren individuell gestalteten Kisten. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Mit wieviel Spaß und Enthusiasmus sie dabei waren, läßt sich an den Bildern ablesen. Ein Dank geht deshalb hinaus zur Küste ins Wangerland zu Flormaris.

Kontakte aus dem Adressbuch im mac mit iphone über icloud synchronisieren

Mai 28

 

Die Kontakte im Adressbuch des Mac sollten mit dem iphone synchronisiert werden. Die Kontakte im iphone4s sollten zunächst gelöscht werden. Dies habe ich mit der App „LöschenQ“ sehr einfach durchführen können. Allerdings wurden damit nicht die angelegten Kontaktgruppen im iphone gelöscht.

Auf dem mac-Rechner habe ich zunächst die cloud angelegt. Der lokale Ordner wurde beibehalten. Bei geöffnetem Adressbuch werden die beiden Ordner cloud und lokal im linken Fenster angezeigt. Man kann nun mit der Maus die Gruppen aus dem lokalen Ordner in den icloud Ordner ziehen. Die Daten werden dabei kopiert. Evtl. muß dabei das Fenster vergrößert werden, da bei gedrückter Maustaste man nicht mehr tiefer scrollen kann. Die Gruppen habe ich dann über das Menü des Adressbuches unter „Bearbeiten“ gelöscht. Da nun die Gruppen aus dem lokalen Ordner entfernt wurden habe ich im iphone unter Einstellungen -icloud- das Häkchen bei Kalender entfernt. Damit wurden tatsächlich die Gruppen aus den Kontakten des iphone entfernt. Die Probleme mit doppelten Einträgen in der cloud habe ich nicht, obwohl im Ordner „alle Kontakte“ sich doppelte Kontakte befinden. Dies hat jedoch keinerlei Auswirkung auf die icloud Kontakte.

Ausschnitt aus dem Adressbuch auf dem mac

Das einzige Problem sind noch Kontakte, die sich im lokalen Ordner befinden und keiner Gruppe zugeordnet waren. Diese werden noch manuell in die cloud übertragen.

SMS ins Abseits

Mai 24

Wem ist dies auch schon passiert. Sie pflegen einen intimeren Kontakt und bilden sich ein, einen Freund oder Freundin zu besitzen, mit dem sie viel austauschen können und dann erhalten sie eine SMS mit der lapidaren Information, daß keine weiteren Kontakte gewünscht werden. Es scheint in heutiger Zeit normal zu sein, daß man nicht mehr den Telefonhörer schwingt, um sich verbal zu artikulieren, nein man schreibt in einer Art Telegrammstil in teilweise orthographisch nicht korrekter Art und Weise und auch nicht mit den eigentlich obligatorischen Begrüßungsklauseln, sondern kurz und knapp seine Info.

Die Frage, die man sich derweil stellen muß ist sicherlich, ob man in der Vergangenheit seinen nunmehr ehemaligen Kontakt richtig eingeschätzt hat, oder einem Phantom aufgesessen ist. Die Tatsache an sich, einen Kontakt aufzukündigen, ist nicht der Punkt, denn in verschiedenen Lebensphasen sind natürlich auch Krisen möglich, die zu so einem Schritt führen können. Die Frage stellt sich nach der Art und Weise, der Umgangsform miteinander. Dieses Verhalten scheint zumindest serienreif zu sein, da es offensichtlich auch Menschen gibt, die auf diese Weise ihre Beziehung beenden. Dies ist jedoch ein armseliges Zeugnis unserer Gesellschaft, wenn wir nicht mehr in der Lage sind ein offenes Wort zu richten und mit Würde und Anstand einen Abschied vollziehen können.

Neulich im Gartenbau….

Mai 24

ruft ein Händler bei einem Gärtner an und erkundigt sich nach einer ausgefallenen Pflanze, die er in einem speziellen Topf und auch mit einem extravaganten Etikett versehen haben möchte. Der Gärtner übermittelt daraufhin dem Händler seinen Preis, worauf dieser antwortet, daß der gewünschte Preis von seinem Computersystem nicht akzeptiert werden würde.

Dies ist keinesfalls der Beginn einer Geschichte aus dem Star Wars Zeitalter, sondern natürlich nach Orwells 1984 eine Geschichte, die nicht nur ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Mensch und Maschine aufzeigt. Diese Geschichte zeigt viel mehr. Sie zeigt die Unfähigkeit der Menschen, sich über starre Strukturen hinwegzusetzen, Eigeninitiative zu entwickeln und unorthodoxe Wege zu beschreiten.

Mobbing – Belastung für den Betrieb

Mai 24

In den Medien werden täglich Horrormeldungen über neue Arbeitslosenzahlen verbreitet. Die Arbeitslosigkeit ist in aller Munde. Auch das Wort Sparen hätte es verdient als Unwort des Jahres gewählt zu werden. Die gesamtwirtschaftliche Situation führt unweigerlich zu einem Klima der Angst in den Betrieben. Welches Unternehmen trifft es am nächsten ? Welche Auswirkungen sind damit auf die Region verbunden ? Ist womöglich die eigene Branche davon indirekt betroffen ? Steht der eigene Arbeitsplatz zur Disposition? Welche Branche trifft es am nächsten. Narzißmus, Selbsterhaltungstrieb und Egoismus erhalten Auftrieb.

Die wirtschaftliche Gesamtsituation spiegelt auch das intraspezifische Verhalten im Betrieb wieder. Unweigerlich versuchen Mitarbeiter in eine ökologische Nische vorzudringen. Einer Nische, aus der sie nicht mehr so ohne weiteres verdrängt werden können. Dem Konkurrenzkampf entweichen, sich unentbehrlich machen, heißt die Devise. Die Umgebung wird beäugt. Neulinge haben es schwer, zumal dann, wenn Sie über eine höherqualifizierte Ausbildung verfügen und somit die Gefahr besteht, daß bestimmte Positionen mit ihnen besetzt werden könnten. Das Gefühl, daß diese Personen potentielle Aspiranten auf eine bestimmte Position sind, die man selber gerne inne hätte, macht sie zur bedrohlichen Gefahr.

Der Ausweg liegt dann darin, den unbequemen Eindringling, der sich vielleicht auch zu viel interessiert und überall Fragen beantwortet haben will, die bisher noch nicht gestellt wurden, aus dem Weg zu räumen. Dazu werden dann zunächst Verbündete gesucht. Vordergründig sind die Anstifter nicht dingfest zu machen. Die ersten Gerüchte über den Neuzugang werden in Umlauf gebracht. Kurz vor der ersten Beurteilung trudeln denn auch die verschiedensten Situationsberichte über Verhaltensweisen des Neuzugangs beim Vorgesetzten ein. Sachlich und emotionsneutrale Vorgesetzte befragen den so Geschmähten und konfrontieren ihn mit den Anschuldigungen, um ihm eine Chance zur Klärung zu geben. Oftmals sind es banale Sachverhalte, die nicht würdig sind diskutiert zu werden. Dabei kann man denn auch dem Phänomen der „stillen Post“ begegnen. Nachdem eine Kurzgeschichte mehrere Mitarbeiter passiert hat, kann man feststellen, daß der Output nicht mehr dem Input entspricht, obwohl die Bedingung Input=Output vor Beginn des Spiels zur Bedingung gemacht wurde. Die Objektivität zu gewährleisten wird nicht immer von jedem Vorgesetzten gewährleistet.

Die Belastung für den Betrieb beinhaltet die herabgesetzte Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Die Vorstellung durch Teamarbeit motivierend auf ein positives Betriebsergebnis hinzuarbeiten bleibt damit Traumziel. Mitarbeiter, die den größten Teil der Arbeitszeit damit verbringen, andere Mitarbeiter bei Kollegen zu denunzieren, arbeiten suboptimal. Auswirkungen sind auch auf den Betroffenen selbst zu spüren. Nach der Abwehr einer Anschuldigung wird er sich in Zukunft vorsichtiger verhalten und mehr taktieren, um diesem Problem zu entgehen. Dies kann nicht im Interesse des Unternehmens sein, denn ein offener kritischer Mitarbeiter deckt Problemfelder auf. Durch Kritik, die nicht unbedingt sofort konstruktiv sein muß, sondern auch als „aufmerksam machen“ auf ein besonderes Problem verstanden werden kann, werden im Unternehmen Schwächen offensichtlich gemacht, die bisher der Entdeckung harrten. Das wirkliche Problem sind eher Mitarbeiter, denen ein Problem durchaus bekannt ist, die aber aus Furcht vor anstrengenden Veränderungen, sich nicht äußern. Außerdem wollen sie vielleicht davon betroffene Kollegen nicht in Schwierigkeiten bringen. In Zeiten zunehmender Arbeitsplatzunsicherheit wird nach dem Prinzip „Leben und leben lassen“ gehandelt.

Die Kündigung eines vermeintlichen „Querulanten“ scheint dann der einzige für den Arbeitgeber mögliche Ausweg. Dieser Akt bildet den idealen Nährboden für Gerüchte in der Gesellschaft, die mit präjudizierenden Aussagen schnell bei der Hand ist. Dies kann bei labiler Grundhaltung schnell zu depressiven Zuständen führen.

Ein weitererWehmutstropfen fällt dann, wenn man die Jurisprudenz für diese itraspezifischen Kalamitäten bemühen muß, um eine Richtigstellung des Sacherhalts zu erreichen. Denn die Kosten für die Gerichtsbarkeit trägt, ob Recht oder Unrecht, immer der Arbeitnehmer.

 

Nachruf Takayoshi Nagamine Osensei Matsubayashi-Shorin-Ryu Karate Do

Mai 11

Es sollte wieder ein Highlight in der Deutschen Matsubayashi Karate Historie werden. Der geplante Lehrgang mit Soke Takayoshi Nagamine, Sohn des Stilbegründers Osensei Shoshin Nagamine, Mitte Mai in Viersen. Doch in der Nacht vom 27 auf den 28 April 2012 entschlief er friedlich zu Hause bei seiner Familie. Sein mit 67 Jahren zu früher Tod reißt eine große Lücke für die Karateka unserer Stilrichtung auf. 

Gleich zu Beginn meiner Kampfsport-Laufbahn ergab sich im Jahr 2006 die Möglichkeit an einem Seminar mit dem Sohn des Stil-Begründers teilzunehmen. Obwohl ich erst am Beginn meiner Ausbildung stand, motivierte mich mein Trainer, Rainer Bucken, dieses nicht so häufig stattfindende Ereignis zu nutzen.

Eine ganze Woche stand dann ganz im Zeichen des Karate. Takayoshi Nagamine zeigte uns nicht nur Basics, sondern auch Kniffe und Tricks aus seiner langjährigen Erfahrung.  Er zeigte sich als offener und warmherziger Lehrer, der eine Menge an Detailwissen offenbarte und sich offensichtlich sehr wohl fühlte. Es wurden Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Stilen behandelt, aber auch Unterschiede herausgearbeitet. Nur ein Jahr später hatte ich die letzte Möglichkeit, Takayoshi Nagamine, live in Straelen zu erleben. Auch in dieser Woche fand ein intensiver Austausch, nicht nur im Hinblick auf das Training, sondern auch auf japanische Traditionen hin statt.

Nicht nur unser Verein in Straelen, sondern die gesamte Matsubayashi Familie weltweit wird ihm ein ehrendes Andenken gewähren.

Der Stuhl

Mai 10

Neulich entdeckte ich einen einsamen Stuhl am Rande eines schönen Waldes. Das besondere an diesem Wald ist nicht seine Artenzusammensetzung oder gar die Diversität, sondern eher die Lage – an der holländisch-belgischen Grenze. So keimt denn auch gleich die Frage auf, wozu denn dieses Subjekt der Begierde dienen soll. Vielleicht dient es den Schmugglern als willkommene Pausen-Gelegenheit. Schwer bepackt am Waldrand entlang schleichend wird doch jeder diese einmalige Möglichkeit wahrnehmen, um die müden Beine etwas entspannen zu können.

Betrachtet man den Stuhl genauer, könnte man auf die Idee kommen, daß dieser längst vergangenen Zeiten entsprungen ist, vielleicht zu Zeiten König Ludwigs oder anderer Potentaten. Die Verzierungen und Ornamente an den Kanten lassen den Schluß zu. Das etwas desolate Erscheinungsbild zeugt von starker Beanspruchung in der Vergangenheit. Vielleicht wurde er auch als Aggressionsbremse eingesetzt. Wanderer, die beim Denken in Rage geraten sind, hatten hier die Möglichkeit ihren Frust an dem einsamen Stuhl abzulassen. Wenn man bedenkt, daß in Amerika die ersten Unternehmen mit sogenannten „Wutzimmern“ werben, in denen die Kunden ihre Energie rauslassen können, wäre dies eine nicht zu unterschätzende Variante. Welche Gedanken kommen Euch beim Anblick dieses Exemplares ?

 

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