Jörg Ramsauer Literatur, Natur, Sport

USB Stick formatieren – Problem Windows 10

Januar 23

Obwohl Sie einen Stick vorbildlich mit FAT32 formatiert haben, damit dieser nicht nur in Windows, sondern auch unter MacOS erkannt werden kann, ist es möglich, daß nicht der komplette Speicher erkannt wird. Bei meinem 32 GB USB-Stick erkannte Windows 10 nur 200 MB.

Die Ursache lag in einer unterschiedlichen Partitionierung des Sticks. Dies können Sie überprüfen, indem Sie auf die Starttaste gehen und mit der rechten Maustaste dann den Punkt Datenträgerverwaltung anwählen. Der Stick wird dort als Laufwerk und ggf. mit der von Ihnen gewählten Bezeichnung aufgeführt. Die Korrektur dieses Fehlers war mir mit Bordmitteln nicht möglich, so daß ich auf das nützliche Tool

HP USB Disk Sotrage Format Tool

zurückgegriffen habe, das über die CHIP-Seite angeboten wurde. Die erneute FAT32 Formatierung brachte nichts. Ich löschte mit Hilfe der WINDOWS eigenen Datenträgerverwaltung eine Partition und formatierte dann in das Format NTFS. Jetzt erkannte das System wieder den Stick und zeigte ebenso den vollen Speicherplatz von 32 GB an.

Die großen Kalifen von Gerhard Konzelmann

Januar 3

Dieses Buch ist auch eine Errungenschaft aus dem Bücherschrank in Heiligenhaus, die ich sofort verschlungen habe. Kunzelmann schildert in seinem Historienbericht die Geschichte Arabiens unter den verschiedenen Kalifen bis zum Untergang des letzten Kalifen in Baghdad, Al Mustasim Billahi, den die Mongolen umbrachten. Dies war übrigens ein Schicksal, das offensichtlich etliche Herrscher erleiden mußten. Bei einigen fragt man sich nur, warum dies nicht schon früher geschehen ist.

Interessant ist auch, wie weit sich die Christen in die arabische Welt vorgewagt haben, um dort das Königreich Jerusalem zu errichten. Dem Machthunger der einzelnen Könige und Fürsten ist es zu verdanken, daß man sie wieder verdrängt hat. Doch nicht nur die Christen waren teilweise besessen, sondern auch die Moslems, die sich intern zerfleischten. Der Islam wurde je nach Herrscher entsprechend interpretiert und umgesetzt. Die daraus resultierenden Nachteile wurden auf dem Rücken der Bauern und Handwerker ausgetragen, die sich nicht wehren konnten und oft ausgenutzt wurden.

Das Buch ist spannend geschrieben, obwohl mir ob des Wahrheitsgehaltes zwischendurch Zweifel kamen, als ich über Gerhard Kunzelmann recherchierte. Laut Wikipedia wurde er von einzelnen Wissenschaftlern als Plagiator bezeichnet. Ferner wurden ihm Lügen im Umgang mit der Historie vorgeworfen, so daß man sicherlich etwas kritischer mit den dargebrachten Argumenten umgehen muß, aber dies ist sicherlich auch auf sämtliche historische Quellen übertragbar. Geschichten und Erzählungen sind immer auch subjektiv zu sehen. Sehr schön gemacht ist auch die Karte über das Herrschaftsgebiet der Kalifen zu den unterschiedlichen Zeitpunkten sowie die chronologische Abfolge der Herrscher auf den letzten Seiten.

 

KONZELMANN, G. (1990): Die großen Kalifen. Das goldene Zeitalter Arabiens. Manfred Pawlak Verlag, Herrschen. Lizenzausgabe des Verlages Herbig, München. 408 S.

Meine zwei Leben von Karlheinz Hackl

Januar 3

Karlheinz Hackl beschreibt seine zwei Leben vor und nach seinem Gehirntumor. Das Buch ist in Anlehnung an ein Theaterstück aufgebaut.

Die beiden Autoren, Andrea Fehringer und Thomas Köpf schreiben eher im umgangssprachlichen Stil. Neben Ausführungen von Hackt über Kollegen wird die Phase nach seiner Operation beschrieben, als er mit schwankenden Gemütszuständen zu kämpfen hatte, die seine Umwelt maßgeblich unter Streß setzten.

Die Ausführungen über seine Kollegen hätten kürzer gefaßt werden können zu Gunsten eines Einblicks in seine Gefühlswelt nach der Operation. Warum hat er teilweise so aggressiv reagiert. Diese Frage würde man gerne beantwortet wissen. Trotzdem habe ich das Buch schnell durchgelesen und konnte es nicht aus der Hand lesen. Ein Zufallsfund aus dem Bücherschrank in Heiligenhaus.

 

HACKL, K.-H. A. FEHRINGER (Bearb.), T. KÖPF (Bearb.) (2009) Meine zwei Leben. Ein ziemliches Theater. Ueberreuter Verlag, Wien. 221 S. geb.