Jörg Ramsauer Literatur, Natur, Sport
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Die App von Arno Strobel

Oktober 15

Das Buch hat mich so dermaßen gefesselt, das ich es an einem Tag auslesen mußte. In seinem Nachwort bittet der Autor in Rezensionen nicht auf das wesentliche Thema hinzuweisen, damit man die Lösung nicht zu schnell gefunden werden kann. Dem will ich hier auf jeden Fall Rechnung tragen.

Als Besitzer eines Smart Homes könnte man nach dem Lesen des Romanes unweigerlich sich mit dem Gedanken konfrontiert sehen, seine Smart Home Effekte zu reduzieren. Doch wer hat sich nicht schon damit beschäftigt, wenn in der Zukunft der Kühlschrank selbst den nicht mehr vorhandenen Käse nachbestellt und sich die Systeme in gewisser Hinsicht verselbständigen. Die außer Kontrolle zu geratene Software ist durchaus eine realistische Vorstellung mit all seinen Folgen. Was das Smart Home mit den plötzlich verschwundenen Personen zu tun hat wird am Ende aufgelöst werden. Es bleibt auf jeden Fall spannend….

Die APP von Arno Strobel. Fischer Taschenbuch

Wer oder was ist Sybaris

März 11

Es ist schon manchmal spannend, was man so in alten Büchern zuweilen findet. Als ich in dem epochalen Werk von Will Durants Kulturgeschichte las, fiel mir ein Artikel in die Hände, der von einem Vorbesitzer fein säuberlich ausgeschnitten und dem Buch beigelegt wurde.

Es war ein Ausschnitt aus der FAZ vom 2.10.69 über die Entdeckung eines archäologischen Rätsels. Demnach war man unter einen dicken Lehmschicht verborgen, einer sagenumwobenen Stadt – Sybaris – aus dem Griechenland von 700 v. Chr. auf die Spur gekommen. Die Stadt war im Rahmen einer Katastrophe um das Jahr 510 c.Chr. untergegangen.

Der Brockhaus weiß dazu, daß die von Archäern gegründete Kolonie schnell zu Reichtum und Macht gelangte. Besonders das Wohlleben war bekannt. Der Krieg mit den Einwohnern von Kroton verursachte das Ende. 444 v. Chr. wurde an der Stelle die Kolonie Thurioi gegründet.

Ein neuartiges amerikanisches Trockenlegungssystem hatte nun zum Erfolg beigetragen. Zwischen 4,5 bis 8 m Tiefe hatten die italienischen Wissenschaftler Erfolg. Früher waren wegen der Versumpfung des Geländes wohl keine Grabungen in diesem Umfang möglich. Unterhalb eines Theaters fand man nun die Reste. Laut dem Artikel sollten die Ausgrabungen im folgenden Jahr fortgesetzt werden und der Autor bemerkte suffisant, ob die Lage dieser Stadt mit seiner wissenschaftlichen Bedeutung in der Nähe des neuen Petroleumhafens für Supertanker an der Mündung des Cratiflusses mit dem Industriezweig zu vereinen sei.

Zwischen Nacht und Dunkel

Juni 11

Stephen King ist den meisten Menschen als Horror Künstler und weltweit erfolgreicher Autor bekannt und Werken wie „Es“, „Er“, „Friedhof der Kuscheltiere“. Per Zufall geriet ich an den Band “ Zwischen Nacht und Dunkel“. Dabei handelt es sich nicht um eine durchgehende Geschichte, sondern vier Geschichten, die sich in der Dramatik nicht überbieten, aber doch von den ersten Zeilen an sehr spannend sind.

Die Geschichte „1922“ kann man am ehesten als typisch King zuordnen. Es geht in der Geschichte um einen Vater, der seinen Sohn überredet, mit ihm die Mutter umzubringen. Nach dem erfolgreichen Gelingen Ihres Vorhabens, folgt für Beide eine Odyssee des Grauens.

In “ Big Driver“ macht die Schriftstellerin Tess eine grauenhafte Erfahrung und sorgt für Vergeltung.

In „Eine gute Ehe“ spürt man die Gewissenskonflikte von Darcy, nachdem sie hinter das Geheimnis Ihres Ehemannes gekommen ist. Die psychische Belastung ist enorm und es bahnt sich ein Ausbruch an…..

Die Geschichten sind allesamt sehr spannend geschrieben, wobei mich die erste und letzte Geschichte am meisten angesprochen haben. Für echte King Fans ist der schöne, gebundene Band ein Muß.

 

KING, S. (2010 ): Zwischen Nacht und Dunkel. Heyne Verlag, München. 527 S.

Verbrechen von Ferdinand Schirach

Dezember 17

Der Rechtsanwalt Ferdinand von Schirach berichtet in seinem Buch über wirklich außergewöhnliche Fälle. Dabei folgen Fakten, Fakten, Fakten. Die Fälle werden in einer atemberaubenden Geschwindigkeit erzählt und ziehen den Leser geradezu mit. Man kann das Buch nicht weglegen. Es werden Motive und historische Aspekte des Täters, wie auch Opfers beleuchtet. Dabei hat mich die Geschichte „Der Äthiopier“ besonders beeindruckt, in der ein deutscher Außenseiter in Äthiopien sich nicht nur entfaltet und sein Glück findet, aber durch die Vergangenheit in Deutschland wieder eingeholt wird.

Ich wünsche mir mehr von Herrn Schirachs Geschichten und hoffe auf eine weite Verbreitung dieses Titels.

 

SCHIRACH, VON, F. (2009): Verbrechen. 5 Aufl., 206S. Piper Verlag, München. ISBN 978-3-492-05362-4

Die 8. lange Nacht der Wissenschaften in Erlangen, Nürnberg und Fürth

Oktober 22

Unsere persönlichen Vorbereitungen hatten länger gedauert als erwartet. Ein dickes Programmheft wollte gesichtet werden. Auf 288 Seiten war eine schiere Fülle von Veranstaltungen zu durchforsten. Dabei waren die Themen so breit gefächert, wie die Uni-Landschaft. Von der Physik des Lichts über die Blutgruppenbestimmung, Mineralen, dem THW zu wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen. Da wir vier Interessenten berücksichtigen mußten, war unser ganzes Vorhaben doch sehr umfangreich in der Planung. Die Veranstalter hatten sinnvollerweise den ÖPNV mit eingebunden. Es wurden sogar Sonderbusse eingesetzt. Die Eintrittskarte fungierte gleichzeitig als Bus Ticket.

Die Wetteraussichten waren eher schlecht, denn es sollte mit hoher Wahrscheinlichkeit am Abend regnen. Trotzdem ignorierten wir den Hinweis des Wetterfrosches und nahmen keinen Schirm mit. Angesichts der Fülle der Veranstaltungen planten wir, die Tour mit dem Auto vorzunehmen, um möglichst eine breite Range zu erfassen. Wir begannen unsere Tour mitten in Erlangen am Uni-Klinikum. Eigentlich wollten wir das Pathologische Institut besichtigen, das eine einstündige Führung anbot. Als wir 10 min vor Veranstaltungsbeginn um 18 Uhr am besagten Ort eintrafen, sahen wir eine lange Schlange vor dem Eingang ausharren. Sofort änderten wir unsere Planung und fuhren zum nicht weit entfernten Hörsaal. Die beiden Hörsäle waren für den ganzen Abend mit Vorträgen voll und nach unserer Ankunft hatten dort schon über 400 Personen Platz genommen. Im Obergeschoss fand sich unser Ziel, das Gott sei Dank, nicht übervölkert war. Einige Interessenten informierten sich in einem gut mit Mikroskopen ausgestatteten Raum über das Zusammenleben von Mikroben und Menschen. An verschiedenen Tischen waren von Schimmelpilzen, Zecken und anderen Plagegeistern zur Untersuchung Exemplare vorhanden. Wieviel Bakterien sich auf einem Handy befinden, kann man auf nachstehendem Foto ersehen.

Mikrobielle Belastung auf einem Handy

Obwohl nicht auf unserem Veranstaltungsplan zu finden, hatten sich unsere Kinder im Nebenraum in einen Vortrag gesetzt, bei dem es um den Erfolg einer App zur Suchtbekämpfung ging. In dieser App versucht man, Erkenntnisse, die man aus Experimenten gewonnen hat, umzusetzen.

Als nächster Programmpunkt stand das Geozentrum Nordbayern auf dem Programm. Es wäre einfacher gewesen, dorthin zu laufen, aber, da wir diese Erkenntnis erst später erfuhren, bewegten wir unser Fahrzeug mit der unbequemen Folge, einen Parkplatz zu erhaschen. Doch auch dort war uns das Glück hold. Das Geozentrum liegt inmitten des schönen botanischen Gartens. Davor hatte sich ebenfalls eine lange Schlange gebildet. Offensichtlich wurden erst wieder Personen eingelassen, nachdem andere das Gebäude verlassen hatten. Deshalb strichen wir diesen Programmpunkt kurzer Hand und fuhren zu Siemens. Vor dem Gebäude konnte man sich in einem Anhänger über die verschiedenen Berufe informieren, während man im Inneren des Gebäudes verschiedene technische Lösungen ansehen konnte. Der Raum mit den 3D Druckern und einem Roboter war derart überfüllt, daß wir nur an der Tür einen Blick riskierten. Stattdessen konnten wir eine 3D Brille in Aktion testen.

Von dort aus fuhren wir zum südlichen Uni-Gelände und besuchten dort die Werkstoffwissenschaften, Bio-und Ingenieurwissenschaften und das Fraunhofer Institut. Im Schnelldurchlauf noch eine Blutgruppenbestimmung und dann schon wieder weiter.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, hatten wir keine Möglichkeit mehr, nach Nürnberg zur Führung ins Druckzentrum zu fahren. Stattdessen beschlossen wir ins Psychologische Instiut nach Fürth zu fahren, wo wir die Räume besichtigen wollten. Als wir ankamen, wollte der Veranstalter gerade den Tag beenden, beschloß jedoch, uns noch die Räume zu führen. In den Räumen des Instituts werden Psychotherapeuten ausgebildet. In der Regel haben diese ein abgeschlossenes Psychologie oder Medizinstudium hinter sich. In der Ausbildungszeit verdienen sie schon Geld und finanzieren gleichzeitig die Ausbildung. Die Räume waren wirklich sehr schön eingerichtet, so daß man sich als Patient hier sicherlich sehr wohl fühlen kann.

Nach dem Besuch war ein weiterer Programmpunkt aufgrund der Zeit nicht mehr möglich und wir beendeten dort mit der letzten Führung den gelungenen Tag. Das Wetter hatte uns nur auf dem südlichen Gelände der FAU etwas im Stich gelassen, als wir ordentlich beregnet wurden. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hätten wir keine Chance gehabt, überhaupt so viel sehen zu können.

Die Zeit hat für viele Programmpunkte nicht ausgereicht. Es wäre zu empfehlen, die Veranstaltung über einen ganzen Tag laufen zu lassen, um den Andrang zu entzerren und den Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, mehrere Punkte anlaufen zu können. Aus meiner Sicht hat der Andrang schon gezeigt, daß ein großes Interesse der Öffentlichkeit besteht. An dieser Stelle auf jeden Fall einmal vielen Dank an das Veranstaltungsteam für das gelungene Großereignis. Wir werden in Zukunft wiederkommen……

Bei Siemens mit 3D Brille

Rasterkraft-Elektronenmikroskopie im Modell am FB Werkstoffwissenschaften

Fachbereich Bio- und Chemieingenieurwesen der FAU Nürnberg-Erlangen, Campus Süd

Silicium

 

Kreis Gartenbau Tag in Kersbach

Oktober 22

Die Obstbauberatung hatte sich ins Zeug gelegt, um diesen Gartenbautag zu organisieren. Rund um den Kersbacher Kirchplatz wurden am Morgen emsig Stände aufgebaut. Die einzelnen Gartenbauvereine der Region beteiligten sich mit unterschiedlichen Ansätzen. Desweiteren waren mit der Baumschule Hofmann aus Kersbach und Wagner aus Poxdorf zwei renommierte Baumschulen der Region mit dabei.

Die Firma Neulandhum präsentierte sich auf dem Hof der Baumschule Hofmann mit einem Infostand über Zuschlagsstoffe für Blumenerden. Desweiteren wurden Pflanz- und Containererden gesponsert, die in den zahlreichen Blumenkästen und solitären Kübeln Verwendung fanden.

An den zahlreichen Ständen der Gartenbauvereine wurden die Besucher mit allerlei regionalen Köstlichkeiten versorgt. Zusätzlich gab es von den Baumschulen diverse Gehölze zu erwerben, sowie Informationen rund um das Thema Pilze.

Hofmann

frische Pilze

Verfasser mit Zunderschwamm Hut

Balkonkästen mit Neulandhum Pflanzerde

Zwetschgen Sorten

Neulandhum Infostand

Mein Meerwasser Filterbecken aus Holz

Oktober 7

Die Anregung zu diesem Selbstbau lieferte BEHRE (2000). Für mein neues Hauptbecken mit den Maßen 1 m x 0,80 x 0,80 sollte ein passendes Filterbecken entstehen, das den gesamten Hohlraum unter dem Gestell ausfüllt. Das Filterbecken wurde ebenso wie bei Marc Languet nicht als reines Filterbecken, sondern eher als zweites Becken mit entsprechender Beleuchtung konzipiert.

Zunächst wurden im Baumarkt mitteldichte Faserplatten (MDF) in 19 mm Stärke auf Maß zurechtgeschnitten. Anschließend erfolgte die Verschraubung mit gleichzeitiger Verklebung der Seiten. Bei MDF Platten ist darauf zu achten, dass die Schrauben nicht in das Holz geschraubt werden dürfen, ohne dass vorher ein ausreichend tiefes Loch gebohrt wurde, da sonst die Gefahr von Rissen auftritt. Ich habe im Abstand von 5 cm entsprechende Löcher gebohrt. Anschließend wurden die Seiten mit wasserfestem Holzleim verklebt und verschraubt.

Nun erfolgte die Anwendung des Kunstharzes. Dabei handelte es sich um ein Laminierharz auf Orthophtholsäure-Basis. Ich verwendete flüssigen Härter, da die in der Literatur befndlichen Angaben von 1-2% Härterzugabe bei festem Härter und bei einem geringen Ansatz sich nur schwer umsetzen lassen. Nach einiger Übung habe ich auf eine definierte Einwaage des Härters verzichtet. Es sind keinerlei Probleme bei unterschiedlichen Härterzugaben zu erwarten. Lediglich die Beschleunigung der Aushärtung wird dadurch verändert. Zu Beginn der Anwendung ist eine annähernd korrekte Einwaage anzustreben, damit man den Prozeß der Härtung beobachten und sich mit den Materialeigenschaften auseinandersetzen kann. Mit zunehmender Anwendungsdauer kann man dazu übergehen, ein wenig mehr Härter zusetzen, um den Prozeß der Aushärtung zu beschleunigen.

Zum Anmischen der Lösung habe ich ein Einmachglas und einen Bohrer samt Quirl verwendet. Die beim Quirlen auftretenden feinen Luftbläschen verschwinden beim Auftragen wieder, so dass man hier nicht zu vorsichtig sein muß.

Auf jeder Beckenseite sollten 3 Schichten verarbeitet werden. Dazu wurden vorher Glasfasermatten zugeschnitten und bereit gelegt. Beim Zuschnitt ist ein Mundschutz zu tragen sowie die Arbeit in einem gut durchlüfteten Raum durchzuführen, da beim Zuschnitt Microfasern ( ähnlich wie Asbest) austreten und sich in der Lunge absetzen können. Zunächst habe ich die Glasfasermatten ausgelegt und dann mit Kunstharz übergossen. Zum Verteilen verwendete ich eine schmale Rolle. Die Glasfasermatte soll richtig durchtränkt werden, wobei meistens ausreichend Kunstharz vorhanden ist, wenn die Matte in der Lösung schwimmt. Beim Aushärten sind eventuelle „ Laufstellen“ zu beachten. Tröpfchenbildung sollte vermieden werden. Zum besseren Beseitigen kann man die Tropfen etwas fest werden lassen und mit dem Messer dann gut abschneiden.

 

 

Literatur

 

BEHRE, A. (2000): Warum nicht aus Holz ? Der Meerwasseraquarianer 4 (3), 20 – 21.

 

 

 

 

 

 

Materialnachweis

Der Materialnachweis dient keinen Werbezwecken, sondern soll Nachahmern das Auffinden der Materialien erleichtern. Es existieren natürlich sicherlich noch mehrere Firmen, die das folgende Sortiment anbieten.

 

  1. Fiberglasgewebe, weiß (1,00 m x 1,00 m), Fa. Schellenberg, EAN 4003971 570035
  2. Lichtgitterplatten
  3. Spax-Schrauben 4×45
  4. Laminierharz von Schlösser & Cramer, Schallbruch 6, Haan-Ost, tel. 0202-274360
  5. Glasscheibe 5mm Floatglas, rundum poliert 43 x 83 cm von Lumler & Cox, Mühlenweg 2c, 47608 Geldern, tel. 02831-5627, www.lumlerundkox.de

Literaturdienst Meerwasser

Oktober 7

Es gibt eine Menge Publikationen zu interessanten meerwasserspezifischen Themen, die auch für uns Aquarianer, die sich zugegebener Maßen nur mit einem Ausschnitt aus der Vielfalt beschäftigen, interessant sein könnten. In anderen Fachzeitschriften existieren bereits Kurzfassungen von interessanten Artikeln und Büchern, die oftmals in sehr speziellen Zeitschriften veröffentlicht werden.

An dieser Stelle soll deshalb in loser Folge ein kleiner Einblick in diese Veröffentlichungen gegeben werden.

CHADWICK, D.-H. (2001): Im Reich der Korallen. Das große Barriereriff. National Geographic, Januar, 78 – 105.

DOUBILET, D. (2000): Das Korallenparadies.National Geographic, Januar, 30 – 62

Bericht über das Riff vor der Insel Sipadan, Nordost Borneo und generell über die Korallenbleiche. Sehr schöne Bilder von dem Meereswurm der Gattung Eunice, dem Kakadu Schaukelfisch und anderen Schönheiten.

Weitere Notizen:

  • BAUER, Raymond T (Uni Louisiana erforscht Liebesleben der Garnelen. Lysmata wurdemanii zu Beginn des Lebens mönlich, wechseln plötzlich ihr Geschlecht. Als Weibchen behalten sie ihre männlichen Sexualorgane
  • Heather Holden von der Nationaluniversität von Singapur entwickelte vor den Fidschis eine Methode, mit der man weltweit den Zustand von Korallen auswerten kann: durch Messung des Lichts, das gesunde Korallen reflektieren
  • Jerry Wellington (Uni Housten) vergleicht Korallen des Ostpazifiks mit denen des Westpazifiks. Er arbeitet 2 Jahre vor der Osterinsel
  • Edie Widder und Sonke Johnson fanden in 800 m Tiefe vor Atlantikküste des US Bundesstaates Maine einen Tintenfisch dessen Saugnäpfe sich zu Lichtquellen entwickelt haben, um sich gegenseitig Zeichen zu geben bzw. Beute anzulocken
  • Richard Aronson, Seelaboratorium Alabama, USA: Korallensterben vor Küste von Belize. Riffe werden von Hirschhornkoralle beherrscht. In letzten 25 Jahren ist sie von vielen Riffen verschwunden. Sie wurde ein Seuchenopfer. An diese Stelle trat Salatkoralle. Bohrkerne aus Riff entnommen. 3800 Jahre kann Geschichte zurückverfolgt werden. Aktuelle Vorgehen kein natürlicher Vorgang
  • Biologen der Uni Texas. Züchtung tropischer Fische im Labor. Erforschung der Ernährungsgewohnheiten der Larven und entdeckten nun in zwei Copepodenarten die geeignete Nahrung für ihre Aufzucht. National Geographic Februar 2000, 192
  • Yvonne Sadovy, Uni Hongkong untrsucht das Fortpflanzungsverhalten des Mandarinleierfisches. Sie hat es geschafft diese zu züchten. National Geographic Feb 2001
  • Helmut Schuhmacher, Essen und Werner Müller, Mainz kultivieren Schwämme mit pharmazeutisch nutzbarem Inhaltsstoffen. Schwefelschwämme (Verongia aerophoba) besitzen Stoffe, die den Krebs hemmen, Höhlenwächterschwämme (Dysidea avara) stoppen die Vermehrung von HI-Viren. Produkte des Zitronenschwammes (Cryptotethya crypta) bekämpfen Herpes. National Geographic April 2001
  • Firma Harbor branch Biomedical Marine Research, Bahamas: Mitarbeiter haben in 300 m Tiefe den Schwamm Discodermia dissoluta entdeckt. Daraus isolierten sie die Substanz Discodermolide, die effektiver ist als die in der Brustkrebsbekämpfung eingesetzte Substanz Paclitaxel. Aus 1 kg Schwamm kann man nur 15 mg Wirksubstanz gewinnen
  • Indonesische Forscher haben eine der schillerndsten Unterwasser Tierwelten entdeckt. Vor der Westküste des indonesischen Teils der Insel Neu Guinea fanden sie allein 52 bisher niemals gesehene Haie, Garnelen, Korallen und Anemonen. Jatna Supriatna. Artenvielfalt größer als Great Barrier Reef.

1. Trainmeuseler Dorffest am 25.08.17

Oktober 7

So schön kann es in einem Dorf sein. Da haben sich 6 Dörfler zusammengesetzt, und ein gemütliches Dorffest organisiert. Dazu wurde eine Stichstraße gesperrt. Ab 17 Uhr ging es bei strahlendem Wetter los. Von den knapp über 100 Einwohnern unseres Dorfes hatten sich über 80 Personen angemeldet – so eine Quote würden sich unsere Politiker für so manche Wahl gerne wünschen – und auch eingefunden. Jeder steuerte etwas zum Verzehr bei und so fanden unzählige Salate und Kuchen ihren Weg zum Buffet.

Zum Grillen wurden Steaks und Würstchen angeboten, die gegen einen Obulus verkauft wurden. Getränke und Besteck brachte jeder selber mit. Die angemeldeten Personen erschienen auch, manche sogar mit einem eigens dafür ausgestatteten T-Shirt. Dach Kuchenbuffet wurde gespendet. Ein Dank geht an Waltraud für Ihren herrlichen russischen Nusskuchen.


 

DER RUSSISCHE NUSSKUCHEN nach Waltraud

Für den Teig: 7 Eier, 200g Zucker, 1 Vanillezucker, 250g gemischte Walnüsse, 1 Löffel Semmelbrösel

Das Eigelb mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Nüsse, Semmelbrösel und steifen Eischnee dazugeben. Bei 175 Grad auf der mittleren Schiene ca. 30 min backen lassen.

Für die Füllung: 250 ml Milch, 250g gem Walnüsse, 70g Butter, 180g Puderzucker, 3 EL 80%igen Rum, 250 ml Schlagsahne

Die Milch mit den Nüssen auf kleiner Flamme kochen bis die Masse dick ist. Bis zum Erkalten rühren. Butter mit Puderzucker und Rum schaumig schlagen und unter die Nußmasse unterheben. Nun steife Sahne dazugeben. Tortenboden einmal auseinanderschneiden und füllen. Nach dem Abkühlen außen bestreichen.


Das Wetter hielt sich bis zum Abend. Zahlreiche Blitze kündigten am Abend einen ungemütlichen Ausgang an. Verschiedene Wetterexperten hatten für verschiedene Gebiete Unwetter prognostiziert. Wir hatten jedoch gehofft, davon verschont zu bleiben, nachdem wir am Nachmittag bei Sonnenschein an den Tischen und Bänken Platz genommen hatten.

Letztendlich frischte ein unangenehmer Wind auf und wir beschlossen, den Abend zu beenden. Wir hatten gerade die Haustür erreicht als es zu regnen begann. Binnen Sekunden schwoll der Regen zu einem wahren Guß an und wir konnten uns ausmalen, wie die restlichen verbliebenen Partygäste fluchtartig das Weite gesucht haben.

starters – ein Science fiction Roman von Lissa Price

August 26

Lissa Prices Hauptfigur Callie lebt in einem Land nach einem verheerenden Krieg, der mit biologischen Waffen geführt wurde und viele Waisen produziert hat. Sie hat nur mit ihrem kleineren Bruder Tyler überlebt und fühlt sich nach dem Tod ihrer Eltern für ihn verantwortlich. Sie lebt mit ihm auf der Straße und kämpft ums Überleben – immer auch auf der Flucht vor den Marshalls.

Callie entdeckt, die Firma Prime Destinations, in der sie nur durch das zur Verfügung stellen ihres Körpers für einen bestimmten Zeitraum, viel Geld verdienen kann. Sie wittert hierin ihre Chance, ihrem Bruder und sich ein besseres Leben gönnen zu können und willigt ein. Die Firma ermöglicht reichen Enders, die bis zu 200 Jahre alt werden können, gegen ein hohes Entgeld, in einen jugendlichen Körper schlüpfen zu können, Doch bevor dies möglich ist, wird Callie entsprechend kosmetisch präpariert und bekommt einen Chip eingesetzt, der eine bestimmte Kontrolle durch die Firma ermöglicht. Die ersten kurzen Ausflüge sind erfolgreich. Doch dann soll sie ihren Körper einen Monat lang vermieten.  Erst dann wird die Summe ausbezahlt. Sie will eigentlich ihren Bruder nicht so lange im Stich lassen und willigt schließlich ein. Es geht jedoch etwas schief mit dem Chip und sie wacht nicht im Labor bei Prime Destinations  auf, sondern während Aktivitäten ihrer Mieterin Helena. Dazu kann sie auf einmal mit Helena Kontakt aufnehmen. Diese möchte einen Senator umbringen und somit nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Am Anfang war die Geschichte etwas wirr erzählt, da die Autorin die Vorgeschichte bruchstückhaft im Handlungsstrang unterbringt. Ich wollte das Buch ab und zu beiseite legen. Doch dann wurde es ziemlich spannend und ich mußte es in einem Rutsch zu Ende lesen. Es gibt dazu noch eine Fortsetzung mit Namen „Enders“, die ich auf jeden Fall nun gerne in der Hoffnung lesen möchte, daß sich das letzte Geheimnis nun doch noch klärt. Was dies ist, müßt ihr selbst herausfinden…….

Lissa Price: starters. IVI (Imprint der Piper Verlag GmbH, München. ISBN 978-3-492-70263-8