Jörg Ramsauer Literatur, Natur, Sport

Hauffe – eine Familie mit Geschichte

Oktober 9

Es ist zuweilen doch recht verwunderlich welche historischen Schätze in diversen Kellern und auf Dachböden lagern.

Die Familie Hauffe verfügt über einen Stammbaum, der bis ins Jahr 1500 zurückreicht. Aus der wechselvollen Historie sind Fotodokumente und Schriftstücke aus dem 19 Jahrhundert noch erhalten.

Johann Carl Heinrich, genannt Carl Hauffe, verdanken wir eine kurze 3,1/4 seitige Aufzeichnung über sein abwechslungsreiches Leben. Darin beschreibt er, unter welchen Umständen er zunächst Haus Cappan bei Jüterbog im Jahre 1809 pachtete.  Er beschwerte sich darübe, daß die Schafe Räude hatten und die Wolle ungleich gewachsen war. Doch nicht nur die Tiere waren in einem erbärmlichen Zustand, sondern auch die Äcker „verqueckt und entkräftet“. Durch die Heirat am22. Februar 1810 konnte er seine Schuldenlast reduzieren, allerdings nahm ihm der Krieg, der in der Gegend um Jüterbog im Herbst 1812 bzw. Frühjahr 1813 durch marodierende Truppenteile sein Unwesen trieb, sein ganzes Hab und Gut. So schreibt er:

„Was ich am Leibe an einem Leibrock, Hoose, Weste, von Wäsche 1 Hemd, war mir geblieben, meiner Frau nur was sie auf dem Leibe hatte,…“

Gute Freunde, wie der „Post-Meister Baltzer“ halfen ihm mit einem Kredit wieder auf die Füße. 1815 verlängerte er die Pachtzeit um 12 Jahre. In der Folge erzielte er gute Ernten und Erhielt gute Margen auf seine Produkte. Zwischen 1828 und 1829 kaufte er Cappan  und 1830 die Heinrichsdorfer Heide.

Durch Einführung der Schlagwirtschaft 1844 erlitt er Verluste. Seine Söhne konnten jedoch später von der Einführung profitieren. Zum Abschluß berichtete er über den Erfolg seiner Kindheit, mahnte diese aber auch die Notleidenden und Eltern anzuerkennen „…Aber auch anerkennen vor Gott und ihren sorgenden Eltern, sich der nothleidenden Geschwistern und deren v erarmten Kindern hälfent anzunehmen, und nicht so stumpf und theilnahmslos auf Nothleidende niederblicken, dann wird der Segen auf sie und ihre Kinder übergehen, auch bescheiden sich nicht alles genossene Glück seiner alleinigen Klugheit zuschreiben, sondern Gottes Segen glücklichen Konkunkturen usw…..“

Der Bericht ergibt für mich einen sehr interessanten Einblick in die damalige Zeit.

Das Gruppenbild der Damen wurde vermutlich im Neuenburger Schloß bei Zetel (Friesland) aufgenommen. Nach Informationen von Brigitte Hauffe, Neuenburg, sitzt in der zweiten Reihe von links an Position 5 eine Frau Koch, die einen Schuhladen in Neuenburg führte. Wir vermuten, dass die Aufnahme um 1920 entstand.

Auf der Rückseite der Visitenkarte des Majors Siegfried Dierke, ist das Datum 27.07.1898 mit dem Ort Wittenberg vermerkt.

Wer weitergehende Informationen geben kann, kann sich per mail an: ramsauer@hortiservice.de wenden.

 

 

Rufnummermitnahme bei congstar prepaid Karte

Oktober 4

Wer meint, eine Rufnummernmitnahme kann man nur in Verbindung mit einer Flat durchführen, der irrt. Auch bei prepaid Verträgen ist eine Rufnummernmitnahme möglich. Dazu muß eine Übertragung (im Fachjargon Portierung genannt) durchgeführt werden.

Allerdings ist die Durchführung mitunter mit Schwierigkeiten behaftet. Die Beantragung war problemlos möglich. Das Begleitschreiben von congstar, das mit der SIM-Karte geliefert wurde, war jedoch verwirrend. Die SIM-Karte erhielt eine andere Nummer, als die zu portierende Nummer.

In dem Schreiben hieß es weiter:

„Rufnummernmitnahme“: Sollten Sie die Mitnahme Ihrer alten Mobilfunknummer zu congstar Prepaid beauftragt haben, beachten Sie bitte die Hinweise und Informationen, die Sie per E-Mail erhalten. Wichtig: Die Freischaltung Ihrer SIM-Karte mit Ihrer alten Mobilfunkrufnummer ist in diesem Fall lediglich online möglich.“

Per email wurde uns der Portierungstermin mitgeteilt. Am besagten Termin haben wir die SIM-Karte eingelegt und konnten ohne Freischaltung sofort unter der portierten Nummer telefonieren. Der Rat muß also heißen. Bitte bis zum Portierungstermin warten und loslegen.

Meistens wird von dem alten Anbieter eine Gebühr für die Portierung verlangt (ca. 30 EUR), die der neue Anbieter wieder vergütet. Diese Vergütung ist aber erst später, nach dem Portierungsdatum, auf dem Konto sichtbar.

 

Erlebnisgarten Peter Schlegel in Alfeld

Januar 29

Eine schöne Überraschung erlebte ich kürzlich beim Besuch des Galabau Unternehmens Peter Schlegel in Alfeld. Dabei war die Anfahrt unspektakulär und das, was mich normalerweise erwartet, war absehbar. Hinter dem einladenden Torbogen fand ich eine andere Welt, obwohl der Winteraspekt nur eine Ahnung erkennen läßt, welches Potential hier erst im Frühjahr erkennbar wird, wenn die Sonne hoch am Himmel steht und die zarten Pflanzen sich den Weg zum Licht suchen.

An dem gemütlichen Blockhäuschen, das sich in der Nähe einiger Tische befindet lag ein Telefon, um Mitarbeiter aus dem Büro kostenfrei herbeizurufen. Denn zu dieser Jahreszeit gibt es allerdings wenige Kunden, die den Weg in den Erlebnisgarten finden. Es ist in der Tat beeindruckend was Peter Schlegel und seine Familie, da auf dem Hanggrundstück etabliert haben. Es ist eine Nachbildung eines kleinen Dorfes mitsamt einer Mini-Kirche, eingebettet in die Natur. Dazu wurden Sträucher und Stauden gepflanzt, um Möglichkeiten der Gartengestaltung aufzuzeigen und direkt erlebbar zu machen.

Dabei ist es die Detailfreude, die hier beeindruckend wirkt. Kleine Gefäße, ein altes Fahrrad sind liebevolle Weggefährten der Gemäuer. Die Mini-Kirche ist voll eingerichtet und strahlt eine Gemütlichkeit aus, die ihresgleichen sucht. Zahlreiche Brautpaare haben bereits den Weg in den Erlebnisgarten gefunden, um sich dort ablichten zu lassen, aber auch kostenlose Picknick Möglichkeiten werden dort geboten und wurden im letzten Jahr auch genutzt.

Leider hatte ich nicht die Zeit, die gesamte 4 ha Anlage zu erkunden. Dies werde ich aber auf jeden Fall nachholen, wenn die Natur im März zu erwachen beginnt, um die Pflanzenvielfalt dort bestaunen zu können.

Wer es nun nicht mehr erwarten kann, der informiert sich bei Schlegels schon mal vorab über die diesjährigen Aktionstage unter:

Peter Schlegel

Garten- und Landschaftsbau GmbH

Im Schwarzen Siel 2

31061 Alfeld / Leine

tel. 05181 – 26233

www.galabau-peter-schlegel.de

 

 

Kung Fu in der Nähe der Hansestadt Bremen bei Tamado

Januar 16

Lang lang ist es her, dass ich im mittlerweile ausgemusterten Flugabwehrregiment 11 in Achim meinen Dienst versehen mußte. Zu dieser Zeit Ende der 80er Jahre konnte man nach Dienstschluss einen in einer Bundeswehr Sportuniform bekleideten jungen Mann durch die Kaserne laufen sehen, der dann Tor 2 passierte und nach kurzen Metern durch den Wald auf die Straße einbog, die ihn kurz darauf zu einem Sportstudio führte. Das Sportstudio hieß „Studio der Selbstverteidigung“ oder nur kurz SDS Achim. Dort wirkte Familie Bonar und das komplett. Neben Edgar und seiner Frau Marie-Luise trainierte auch Sohn Marc mit, der schon zu dieser Zeit ein prämierter Kickboxer war. Charakteristisch war für mich die gemütliche Sofaecke neben dem Tresen. Im Hintergrund lagen Matten. Wir trainierten damals Kung Fu. Edgar war das, was man heute als quirlig-dynamisch bezeichnen konnte. Er bewegte sich sehr behende über die Matten und  für mich zeugten seine Bewegungen und die daraus im richtigen Augenblick freigesetzten Kräfte von einer langen Trainingszeit. Ich habe damals mit Wehmut Abschied genommen und seither auch so eine Familie nicht mehr wiedergetroffen.

Meine Freude war riesig groß als sich mir kürzlich die Gelegenheit bot, mich in der Nähe meiner alten Wirkungsstätte aufzuhalten. Obwohl ich keinerlei Sportkleidung bei mir führte, wollte ich unbedingt Familie Bonar wiedersehen. Mittlerweile ist aus dem kleinen Studio ein richtiges Wellness-Center geworden, indem auch neuere Angebote ihren Raum gefunden haben wie MMA (Mixed Martial Arts) oder Bodystyling mit Hanteln. Neben Kraftstationen findet sich auch ein Massageraum und eine Sauna. Dazu wird außer Kung-Fu noch Jiu Jitsu angeboten. Ich bin bei meinem Besuch mit der gewohnten damals so geschätzten Herzlichkeit empfangen worden. Marc lieh mir sofort Sportkleidung, damit ich an dem Kung Fu Training teilnehmen konnte. Das Training war wieder sehr lehrreich. Edgar zeigte verschiedenste Techniken aus seinem großen Portfolio und ich mußte neidisch feststellen, wie schnell seine Bewegungsabläufe trotz seiner über 60 Jahre noch immer sind.

Ich habe den Abend im Kreise der Familie Bonar sehr genossen. Wer in der Nähe von Achim wohnt und sich mit dem Gedanken trägt, den Kampfkünsten zu frönen, dem sei das Studio von Marc empfohlen. Ich bin mir sicher, dass niemand hier Enttäuschung erfahren wird. Mehr gibt es unter

 

www.tamado.de